MV-Erdgasmobilisten setzen im 15. Jahr ihres Bestehens Förderpraxis fort und setzen neue Akzente

Der 16. Januar 2018 ist für die Mitglieder des Landesinitiativkreises erdgas mobil Mecklenburg-Vorpommern ein besonderer Tag. Die aktuell 16 Stadtwerke und Gasversorger können auf eine 15-jährige Geschichte ihres Bündnisses zurückblicken. Aus diesem Anlass sollen im Juni in Neustrelitz im Zusammenwirken mit dem bundesweit operierenden Zukunft ERDGAS e.V. in Sachen alternative Mobilität MV-weite Akzente gesetzt werden. Das hat der Vorstand von erdgas mobil M-V auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Als Teil der Energiewende und wegen der Synergieeffekte wird auch der Trägerkreis Elektromobilität M-V e.V. dabei sein.

Nachdem sich die Zulassungszahlen für Erdgasfahrzeuge in Mecklenburg-Vorpommern im zurückliegenden Jahr im Vergleich zu 2016 mehr als verdoppelt haben, wird die bewährte Förderpraxis von erdgas mobil M-V einerseits und der einzelnen Mitglieder andererseits im Jubiläumsjahr fortgesetzt. Der Vorstand hat grünes Licht für 50 Erdgasfahrzeuge gegeben, deren Zulassung mit je 300 Euro honoriert wird. Außerdem sollen fünf Erdgastaxis mit je 500 Euro gefördert werden. Hinzukommen Boni der mit organisierten Stadtwerke in unterschiedlicher Höhe und Form. Förderprogramm 2018 und Förderantrag von erdgas-mobil M-V sind unter www.erdgas.info/erdgas-mobil/mecklenburg-vorpommern abrufbar.

Zukunft ERDGAS e.V. hat nicht gezögert, unmittelbar nach der Bundestagswahl Empfehlungen an die Politik für die neue Wahlperiode zu geben. Darin wird hervorgehoben, dass Erdgas deutliche CO2-Vorteile biete und unter anderem im Verkehr helfen könne, „schnell große Potenziale zu heben“. Neben der Forderung nach Gleichbehandlung von Erdgas als alternativem Kraftstoff findet sich dort auch ein Plädoyer für den Einsatz von Gas aus erneuerbaren Quellen. Hier müsse die kommende Regierung Weichen stellen, um die Entwicklung von Märkten für grünes Gas angemessen zu fördern.

Bis 2025, so wollen es Politik und Wirtschaft,sollen eine Million erdgas betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Parallel dazu ist die Steuerermäßigung für Erdgasautos bis zu diesem Zeitpunkt verlängert worden. „Das sind Rahmenbedingungen, auf die wir lange gewartet haben“, so Frank Schmetzke, Vorstandssvorsitzender von erdgasmobil M-V. „Wer klimaschonende Antriebstechnologien auf die Straße bringen will, kommt zumindest in den nächsten zehn bis 15 Jahren an der Erdgas- als Brücke zur Elektromobilität nicht vorbei. Deshalb müssen wir unser Thema immer wieder bedienen. Schließlich sind Kraftfahrer mit dem an unseren Tankstellen angebotenen klimaneutralen Bioerdgas fast emissionsfrei unterwegs. Darüberhinaus ist die Erdgastechnologie ausgereift, und die Infrastruktur steht.“