Wärme Tarife

Sorgenfrei Heizen im Fernwärmenetz der Stadtwerke – Bequem, zukunftssicher und fair.

© Pixabay

Die Stadtwerke Malchow bieten Fernwärmekunden attraktive Konditionen und langfristige Sicherheit. Als kommunaler Betrieb streben wir keine Rendite an, sondern eine faire und nachhaltige Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger Malchows.

Fernwärmepreise richtig vergleichen

Ein direkter Vergleich zwischen dem Fernwärmepreis und den Preisen für Gas oder Strom ist nicht ohne weiteres möglich, da die Betrachtungsgrundlagen unterschiedlich sind. Der Gaspreis berücksichtigt beispielsweise nur die Kosten für das Gas selbst, nicht jedoch Effizienzverluste in der eigenen Heizung, die Abschreibung der Investition in die Wärmeerzeugung oder die jährlichen Wartungs- und Instandhaltungskosten. Bei der Fernwärme ist dies anders: Der Fernwärmepreis entspricht in etwa dem Vollkostenpreis, da initiale und laufende Kosten für die zentralen Wärmeerzeuger im Heizhaus bereits weitgehend berücksichtigt sind. Kurzum:

  • Strom/Gas-Preis = enthält nur die Kosten für das Medium ohne Begleitkosten und Wärme-Erzeugungsverluste
  • Fernwärme-Preis = entspricht weitgehend dem Vollkostenpreis für das Heizen

Neben den harten Fakten sprechen eine Reihe von weichen Faktoren für die Fernwärme, die Ihnen Nerven und Lebenszeit einsparen.

KostenstellenFernwärmepreisStrom- oder Gaspreis
Energiebezugim Preis enthaltenim Preis enthalten
Effizienzverlusteim Preis enthalten
(Kunde zahlt nur verbrauchte Wärme)
zusätzliche Kosten
(ca. 5-15 % höheren Energiebezug)
Abschreibung /Rücklagen
für Erneuerung
im Preis enthalten
(für Wärmeerzeugung)*
zusätzliche Kosten
Wartung und Instandhaltungim Preis enthalten
(für Wärmeerzeugung)*
zusätzliche Kosten
Schornsteinfegernicht notwendigzusätzliche Kosten
(bei Gas- oder Holzheizung)
* zur Nutzung der Fernwärme ist eine Fernwärmeübergabestation notwendig. Auch diese sollte regelmäßig gewartet werden und hat wie alle technischen Geräte eine endliche Lebensdauer. Die Kosten für Wartung und Erneuerung sind in der Regel aber deutlich gering als bei Gasheizungen oder Wärmepumpen. Auch die mittlere Lebensdauer ist deutlich höher.

aktuell in Erstellung

Wir haben exemplarisch für ein Einfamilienhaus ein Vergleich zwischen verschiedenen Heizungsarten durchgeführt. Um die realen Aufwändungen für das Heizen transparent und vergleichbar zu machen, haben wir die sogenannten „Vollkosten“ betrachtet. Die Vollkosten beinhalten neben den reinen Energiekosten auch die Wartungskosten und Investions- bzw. Abschreibungskosten. Natürlich unterscheiden sich die Kosten in der Realität von Haus zu Haus. Die getätigten Annahmen für die Musterimmobilie wurden aber nach besten Wissen und Gewissen und auf Basis von Literaturangaben sowie Vergleichsdaten gemacht. Für die Energiepreise wurden aktuelle Tarife der Stadtwerke herangezogen (Stand Herbst 2025).

Insgsesamt wurden sechs verschiedene Fälle betrachtet:

  1. Gasheizung mit Erdgastarif,
  2. Gasheizung mit Biogastarif (65 %),
  3. Wärmepumpe ohne Flächenheizkörper (Fußbodenheizung) mit einem mittleren COP = 2,5,
  4. Wärmepumpe mit vorhandenen Flächenheizkörpern mit einem mittleren COP = 4,0,
  5. Wärmepumpe + neu zu errichtende Fußbodenheizung,
  6. Fernwärme mit vorhandenen Hausanschluss,
  7. Fernwärme + neu zu errichtender Hausanschluss.

Hier finden Sie die detaillierte Berechnung: Vollkostenvergleich Heizen Einfamilienhaus.

Der Vergleich zeigt, dass die Erdgasheizung (1), die Wärmepumpe mit vorhandener Fussbodenheizung (4) und die Fernwärme mit vorhandenen Hausanschluss (6) in etwa auf einem Kostennivieau liegen (Vollkosten ca. 230 bis 250 €/Monat). Auch für den Fall, dass der Hausanschluss noch errichtet werden muss, ist die Fernwärme (7) mit ca. 260 €/Monat noch günstiger als beispielsweise die Biogasheizung (2) mit ca. 290 €/Monat oder eine Wärmepumpe ohne bestehende Fussbodenheizung (3) mit ca. 300 €/Monat. Am teuersten heizen Sie, wenn sie für Ihre Wärmepumpe extra eine neue Fußbodenheizung errichten (5). Dann steigen die Vollkosten auf etwa 350 €/Monat.

Fazit: Eine Fernwärmezheizung ist absolut konkurrenzfähig mit anderen Heizsystemen. Darüber hinaus bietet sie viele weitere nichtmonetäre Vorteile. Zum Beispiel langern Sie gesetzgeberische und technische Risiken weitgehend aus und können sich beim Thema Heizen langfristig entspannt zurücklehnen.

Tarifgestaltung in der Fernwärme

Die Fernwärme setzt sich aus drei Preisbestandteilen zusammen. Der erste Bestandteil ist der „Arbeitspreis“, mit dem der jährliche Energieverbrauch in Kilowattstunden abgerechnet wird. Dieser macht etwa 70 % der Heizkosten aus. Der zweite Bestandteil ist der sogenannte „Grund- oder Leistungspreis“, der leistungsbezogen abgerechnet wird. Die benötigte Heizleistung wird durch die Gebäudehülle und die Gebäudenutzung definiert und in der Regel vom Heizungsbauer berechnet. Der Grund- oder Leistungspreis macht etwa 25 % der Heizkosten aus. Der dritte Preisbestandteil ist der „Emissionspreis“, der die gesetzliche Besteuerung des CO2-Ausstoßes berücksichtig. Dieser spielt aktuell aber nur eine untergeordnete Rolle.

Für Mehrfamilienhäuser ist das Tarifmodell sehr ausgewogen. Im Durchschnitt unseres Fernwärmenetzes benötigt eine Wohneinheit eine Leistung von etwa 3 kW. Ähnlich wie beim Strom oder bei Gas macht der Grundpreis dann etwa 25 % der Gesamtkosten aus. Bei Einfamilienhäusern würde mit dem Tarifmodell der Anteil des Grundpreises jedoch überproportional steigen. Um auch für kleinere Abnehmer ein ausgewogenes Tarifmodell zu ermöglichen, werden Einfamilienhäuser deshalb pauschal mit 3 bis 5 kW (je nach nutzbarer Wohnfläche) abgerechnet.

Preisformeln garantieren dem Kunden Sicherheit

Arbeitspreis, Grundpreis und Emissionspreis werden jeweils durch Preisformeln definiert. Dies entspricht den gesetzlichen Anforderungen und bietet dem Endkunden hohe Sicherheit. Hohe Preisschwankungen sind damit weitgehend ausgeschlossen, und auch Preissenkungen werden automatisch an den Endkunden weitergegeben. Die Preisformeln nutzen vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Indizes, wie beispielsweise den „Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte“, der Preisentwicklungen im Biogasmarkt abbildet, oder den „Index der Erzeugnisse der Investitionsgüterproduzenten“, der Entwicklungen im Bereich der Heiztechnik berücksichtigt.

Aktuelle Fernwärme-Tarife

Dank eines umsichtigen Wirtschaftens bewegen sich die Fernwärme-Preise der Stadtwerke Malchow im unterem Durchschnitt des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Auf der Branchenseite https://waermepreise.info/ erhalten Sie einen Überblick über die aktuellen Fernwärmepreise im Land (angegeben sind dort aber nicht die Arbeitspreise, sondern die Brutto-Gesamtpreise unter Einberechnung des jährlichen Grundpreises).

Die Stadtwerke Malchow bieten derzeit zwei Tarifvarianten, welche sich jedoch lediglich in den Bezugszeiträumen der Preisformeln unterscheiden. Die Preisformeln selbst sind identisch. Die erste Variante ist der Ganzjahrespreis. Hierbei ist der Fernwärmepreis über ein Jahr fixiert. Die zweite Variante ist der Quartalspreis. Hierbei ändert sich der Arbeitspreis der Fernwärmepreis quartalsweise abhängig von der Preisformel. Über den Zeithorizont mehrerer Jahre gleichen sich die Preisunterschiede zwischen beiden Tarifvarianten aus, sodass die Wahl des Tarifes selbst eher von den persönlichen Vorlieben und den gewünschten Abrechnungsmodalitäten abhängt. Nachstehende Tabelle zeigt die aktuellen Preise beider Tarifvarianten. Die Preisformeln und die Berechnungen sind detaillierte im Preisblatt erläutert (siehe Downloadbereich).

Aktuelle und vergangene Preise in der Fernwäme haben finden Sie in den folgenden Abstätzen.

EinheitGanzjahrespreisQuartalspreis
ArbeitspreisCent/kWh10,03Q1: tba.
   Q2: tba.
   Q3: tba.
   Q4: tba.
Grund- oder Leistungspreis€/kW a90,8490,84
EmissionspreisCent/kWh0,240,24
Aufgrund möglicher rückwirkender Änderungen der Berechnungsindizes sind geringe Preisänderungen auch rückwirkend möglich. Alle Preise sind netto ausgewiesen, ohne die gesetzl. Mehrwertsteuer.
EinheitGanzjahrespreisQuartalspreis
ArbeitspreisCent/kWh10,21Q1: 10,12
   Q2: 10,10
   Q3: 10,06
   Q4: 10,06
Grund- oder Leistungspreis€/kW a88,0088,00
EmissionspreisCent/kWh0,200,20
Aufgrund möglicher rückwirkender Änderungen der Berechnungsindizes sind geringe Preisänderungen auch rückwirkend möglich. Alle Preise sind netto ausgewiesen, ohne die gesetzl. Mehrwertsteuer.
EinheitGanzjahrespreisQuartalspreis
ArbeitspreisCent/kWh11,19Q1: 10,75
   Q2: 10,53
   Q3: 10,27
   Q4: 10,13
Grund- oder Leistungspreis€/kW a82,7582,75
EmissionspreisCent/kWh0,170,17
Aufgrund möglicher rückwirkender Änderungen der Berechnungsindizes sind geringe Preisänderungen auch rückwirkend möglich. Alle Preise sind netto ausgewiesen, ohne die gesetzl. Mehrwertsteuer.

Ihr Weg zum Hausanschluss

Ob Ablauf, Anschlusskosten oder Online-Antrag, hier finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihren Hausanschluss.

Informationen zum Hausanschluss

Top-Aktuell

Sanierung des alten Heizhauses: Arbeiten im Plan

27.11.2025 | Trotz winterlicher Bedingungen schreiten die Arbeiten am alten Heizhaus im Westen der Stadt zügig voran: Das Gebäude ist bereits vollständig entker…
weiterlesen

Erfolgreiche Sanierung des Biogas-Fermenters

27.11.2025 | Seit 2011 versorgt unsere Biogasanlage in Groß Kelle das Fernwärme-Heizhaus mit Biomethan und beliefert Privat- sowie Gewerbekunden mit umweltfreun…
weiterlesen

Preisanpassungen zum Jahreswechsel

06.11.2025 | Strompreise der Stadtwerke Malchow sinken erneut: Dritte Senkung in Folge. Ab Januar 2026 profitieren Kunden der Stadtwerke Malchow von sinkenden S…
weiterlesen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner